22.05.2025

Wo Vielfalt gefeiert und Zusammenhalt gelebt wird

Die Humanistische Kita St. Peter hat gemeinsam mit Schulen und Initiativen ein fröhliches Stadtteilfest gestaltet, das zeigte, wie Vielfalt, Toleranz und Miteinander im Alltag gelebt werden können.

Strahlender Sonnenschein, fröhliche Gäste und ein Stadtteil in Feierlaune: Mit einem bunten Fest rund um die Lorschstraße setzten der Humanistische Kindergarten St. Peter sowie zahlreiche Einrichtungen aus dem Stadtteil ein kraftvolles Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt.

Dem diesjährigen Motto „Brücken bauen“ wurde an mehreren Stellen äußerst kreativ Leben eingehaucht. So konnten sich am Stand der HV alle am Bau einer Hängebrücke beteiligen: Sie schrieben ihre Ideen und Wünsche, wie zwischen Menschen Brücken gebaut werden können, auf hölzerne Planken, die im Laufe des Nachmittags zu einer immer längeren Brücke zusammengebaut wurden.

Was mit einer Idee für ein gemeinsames „Stadtteil-Picknick“ begann, ist längst zu einer lebendigen Tradition geworden: Zwischen der Scharrer-Schule und der Lorschstraße kamen auch diesmal wieder Hunderte Menschen zusammen, um gemeinsam ein Fest zu feiern, das weit mehr ist als nur ein gemütlicher gemeinsamer Nachmittag. Es ist ein starkes Signal gegen Ausgrenzung und Hass – und für Respekt, Vielfalt und ein solidarisches Miteinander. Gerade in Zeiten, in denen nationalistische und menschenverachtende Haltungen wieder sichtbarer werden, zeigt dieses Fest, worauf es wirklich ankommt: Zusammenhalt, Menschenrechte und ein Miteinander, die niemanden abwertet.

Rund um die Kirche St. Kunigund wurde getanzt, gelacht und musiziert: Auf der Bühne begrüßten die Schüler*innen der Scharrer Mittelschule die Gäste mit Statements zum Menschenrecht „Religionsfreiheit“. Anschließend sorgten Livemusik von Tim Mohr, der Band „Mojo Rojo“ und Akrobatik und fantasievolle Vorführungen von Gaukler Markus Just für Begeisterung. Besonders charmant war der Auftritt der Kinder aus dem Humanistischen Kindergarten St. Peter. Gemeinsam mit Monika Utasi von „Monis Haus voller Musik“ hatten sie eine kleine musikalische und tänzerische Darbietung vorbereitet – der Applaus war ihnen sicher.

Auch abseits der Bühne war viel geboten: Überall luden Stände und Stationen zum Mitmachen, Informieren oder Genießen ein. Ob Schleuder-Zielschießen, Entenangeln oder Torwand - für Kinder gab es zahlreiche Angebote, bei denen sie Punkte sammeln und später bei der Tombola gegen Preise eintauschen konnten. Die Erzieherinnen des Humanistischen Kindergartens hatten mit ihren liebevoll gestalteten Aktionsständen besonders viele kleine Gäste angelockt. Mit Glitzer-Tattoos und selbst gestalteten Buttons sorgten sie für viele strahlende Gesichter – und auf zahlreichen Brückenbausteinen wurden Botschaften wie „Liebe und Zufriedenheit“, „Musik verbindet“ oder „Jeder Mensch hat einen Wert!“ hinterlassen.

Überall waren Plakate und Banner zu sehen, die sich mit Kinderrechten und Menschenwürde beschäftigten – ganz im Sinne des Festes, das seit Jahren für ein friedliches, inklusives Zusammenleben im Stadtteil steht.

Neben der HV waren viele weitere Organisationen und Einrichtungen mit großem Engagement dabei: Mitgemacht haben in diesem Jahr unter anderem: die Scharrer-Mittelschule, die LUISE-Cultfactory, OGS Scharrer, das Kinder- und Jugendhaus Pastorius 49, JiG – Jugendarbeit in Ganztagsschulen, der Kulturladen Zeltnerschloss, der Kinderhort Scharrerstraße, der Vorstadtverein Gleißhammer St. Peter sowie die Gemeinde und der Kindergarten St. Kunigund.

Ein rundum gelungener Nachmittag, der zeigt: Wenn Menschen verschiedenster Herkunft, Altersgruppen und Weltanschauungen Interesse aufeinander zugehen und zusammen feiern, gestalten sie aktiv ein starkes, demokratisches und offenes Miteinander im Stadtteil.

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