Projekt "Generationengeflüster" gestartet

In unserer Humanistischen Krippe in Alterlangen startete im Dezember das Projekt „Generationengeflüster“. Die Krippe führt es gemeinsam mit der Seniorenresidenz am Erlenfeld durch und möchte damit eine Brücke zwischen Kindern und SeniorInnen bauen.

Vor Weihnachten backten die Knirpse aus der Krippe mit großem Enthusiasmus Plätzchen und einmal in der Woche brachten sie diese in die Seniorenresidenz, selbstverständlich mit einem Lied im Gepäck. Geplant sind außerdem ein gemeinsames Straßenfest und weitere Aktivitäten und Kooperationen für 2019. „Wir führen dabei Generationen zusammen.“, sagt die Leiterin der Kita, Eileen Wagner.  Denn viele Kinder in Erlangen hätten selbst keine Großeltern vor Ort und kämen so gar nicht in Kontakt mit älteren Menschen. „Dabei ist es so wichtig, dass die Älteren die Jüngeren kennenlernen und verstehen und anders herum.“, betont Wagner.

Oft herrsche die langläufige Meinung vor, dass solche Projekte mit Krippenkindern gar nicht möglich seien. „Wir trauen unseren Kinder was zu, sie sind äußerst kompetent, in Kontakt und Kommunikation zu treten, und wenn es eben auf ihre Weise ist.“, erklärt Heike Landin. Das liegt auch daran, dass humanistische Pädagogik das Kind mit seinen Fähigkeiten ins Zentrum stellt, Selbstbewusstsein und –wirksamkeit fördert und Offenheit und Toleranz zu vermitteln versucht. Die BewohnerInnen am Erlenfeld haben sich jedenfalls riesig gefreut und das Ständchen soll nächstes Jahr dann zusammen gesungen werden. Und die Kinder sind jetzt nicht nur richtige ZuckerbäckerInnen, sie sind sehr stolz, auf ihre Plätzchen und dass sie den älteren Menschen eine Freude bereiten konnten.