Rundum gelungenes rundes Jubiläum in Alterlangen
Mit einem großen Fest für alle aktuellen und ehemaligen Kinder, Eltern, Mitarbeitenden, Freund*innen, Förder*innen und Nachbarn hat die Humanistische Kinderkrippe in Alterlangen ihr 10-jähriges Bestehen gefeiert. Von früh bis spät herrschte viel Trubel und im ganzen Haus war etwas geboten.
Wenn sich Eltern und Kinder, die am ersten Tag des Bestehen 2014 dabei waren, nach mehreren Stunden auf dem Fest überschwänglich von Leiterin Eileen Robinson und dem Team verabschieden, dann zeigt das einerseits die große Verbundenheit auch nach so langer Zeit und bestätigt außerdem, dass die besondere Atmosphäre und Harmonie bis heute erhalten geblieben ist.
Dementsprechend viele Kinder und Eltern, die in den vergangenen 10 Jahren hier waren, sind zum Jubiläum gekommen und fühlen sich bis heute verbunden und glücklich über diesen gelungenen Start ins Leben. Entsprechend groß war die Wiedersehensfreude bei vielen Ehemaligen. Denn die schöne Krippe hat nicht nur ein engagiertes und sympathisches Team, sondern bietet auch alle Räumlichkeiten, Spiel- und Lernmöglichkeiten, die Kinder zwischen 0 und 3 brauchen. Hier darf jedes Kind so sein, wie es ist. Das Eingehen auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten und die Beteiligung der Kinder ist eines der Grundprinzipien humanistischer Pädagogik, die alle so schätzen.
Schon am Eingang empfing die Gäste ein großes Banner und für den runden Jahrestag hatten die Kinder Plakate gestaltet und im Hof aufgehängt, die die „Bilanz“ der ersten zehn Jahren zeigen: 37-mal wurde in dieser Zeit zusammen gefeiert und sage und schreibe 554 Kinder wurden hier in ihren ersten Lebensjahren betreut. Aber auch die übrigen Räume und der großartige Garten waren geöffnet und festlich geschmückt. Eine Ausstellung im ersten Stock zeigt, was für tolle Kunstwerke aus Naturmaterialien entstehen können, und viele andere Wände erzählen Geschichten von Projekten und Erlebnissen, wie Ausflügen oder den Farbwochen.
Ein riesiges Buffet, zu dem alle Eltern etwas beigetragen hatten, sowie der Grillstand ließen keine kulinarischen Wünsche offen. Und natürlich kamen die kids voll auf ihre Kosten: Immer schwer belagert war der Kinder-Schmink-Stand und irgendwann hatten quasi alle Kinder bunt verzierte Gesichter, Arme und Hände. Außerdem gab es Dosenwerfen, eine Schatzsuche und eine Tombola.
In kurzen Ansprachen gratulierten Erlangen Bürgermeister Jörg Volleth und HV-Vorstand Michael Bauer und betonen, was für eine besondere und wichtige Einrichtung die Krippe hier ist. Volleth bedankte sich ausdrücklich bei der Humanistischen Vereinigung für die Bereicherung des pädagogischen Angebots in der Universitätsstadt. Leiterin Eileen Robinson wandte sich an alle, die die Krippe heute und in den zurückliegenden 10 Jahren unterstützt, sich engagiert und dafür gesorgt haben, dass sich alle so wohl fühlen. In emotionalen Worten beschrieb sie, wie viel der Austausch und die Kontakte und Beziehungen zu Eltern das Krippenleben bereichert und verbessert haben:
„Da sind Beziehungen aufgebaut worden, durch die ganzen ersten Phasen hindurch, wo Du erstmal lernen musst, mit den Kindern zu sprechen, in denen sie gelernt haben, was ihre Bedürfnisse sind. Du hast sie wachsen sehen, wir haben zum Beispiel sechsmonatige Babys aufgenommen, die quasselnd wie ein Wasserfall die Krippe nach drei Jahren verlassen haben, bei denen man dachte: Meine Güte – was da alles passiert ist! Wir kriegen auch oft Rückmeldung von Kindergärten, wie selbständig die Kinder sind, die aus unserer Krippe kommen, wie mega-gut die schon unterwegs sind. Und Du weißt, Du hast einen Teil dazu beigetragen die letzten zehn Jahre lang. Und dass in einem Team, das fast kontinuierlich gleichgeblieben ist und einer super-engagierten Elternschaft. Das ist zwar auch manchmal anstrengend, aber Und wenn Du das dann alles siehst, dann weißt Du, warum Du das machst!“